Durch Thermomodifikation – Holz natürlich schützen

Holz ist einzigartig und vielseitig einsetzbar. Seine Lebendigkeit bringt aber auch Veränderung: Es „altert“ und „arbeitet“, da es Feuchtigkeit aufnimmt und wieder abgibt. Durch die Thermomodifikation zähmen wir sein Eigenleben und machen Holz zum verlässlichen Partner.

Neue Technologie nutzbar machen
Beim Thermoholz-Verfahren wird Schnittholz 50 bis 90 Stunden lang erwärmt und kurzzeitig über 200°C erhitzt. Dadurch wird der Zellaufbau so verändert, dass sich die Wasseraufnahme und somit die Ausgleichsfeuchte entscheidend verringert. Das Quell- und Schwindverhalten reduziert sich um bis zu 70 %. Bakterien und holzabbauende Pilze verlieren ihre Nahrungsgrundlage, da die Hemicellulose – kurzkettige Zuckerbausteine – abgebaut wird. Durch die Thermobehandlung wird die natürliche Dauerhaftigkeit für eine Verwendung im Außenbereich erhöht. Exotische neue Farbtöne verleihen ihm einen speziellen Flair, und das ausschließlich durch Temperatur ohne chemische Verfahren oder Zusatzstoffe.

Innovativ, ökologisch durchdacht
Unsere vier Hochtemperaturanlagen unterschiedlicher Baugrößen arbeiten mit einem Hitzeverfahren ohne Zugabe von Additiven. Der exakte Prozessablauf wird mittels Temperaturfühlern, die am Holz angebracht werden, überwacht. Dabei ist uns das Thema Nachhaltigkeit besonders wichtig. Wir bedienen uns einer Biomasseheizanlage, um die benötige Wärme zu erzeugen. Befeuert wird diese Anlage aus Material, das zu 100 % aus unserem eigenen Betrieb stammt (Restholz, Rinde, etc.).

Das Ergebnis lässt sich sehen
Die Thermobehandlung wirkt ganz natürlich bis ins Innere des Holzes. Das neue Erscheinungsbild und die veränderten technischen Eigenschaften, eröffnen neue Einsatzmöglichkeiten. Dank des stark reduzierten Quell- und Schwindmaßes ist es auch der ideale Baustoff für moderne Fassadengestaltungen.